Die Malmethode nach Licht, Finsternis und Farbe


 

Die Malmethode nach Licht, Finsternis und Farbe, die ich für meine künstlerischen Arbeiten verwende, wurde von der Malerin Liane Collot d'Herbois (1907-1999) durch Erweiterung der Farberkenntnise von Johann W.v.Goethe und Rudolf Steiner sowohl für Therapeuten als auch für Künstler entwickelt.


Wenn Licht auf die stoffliche Finsternis trifft, entsteht Bewegung und diese nehmen wir als Farben wahr. Ausgehend von unserem Standort zum Licht sehen wir verschiedene Farben vor und hinter dem Licht in ihren unterschiedlichen Bewegungen. 


Die schöpferischen Prinzipien von Licht und Finsternis - wie z.B. das Licht auf die Finsternis trifft, sie durchdringt und welche Bewegung dabei entsteht und gezeigt werden möchte - wird zuerst in einer Holzkohlezeichnung erarbeitet.

Dann werden mit dieser Aquarell-Schicht-Technik mehrere hundert transparente Farbschichten übereinander gelegt - wie gefärbte Atmosphäre - die Farben verdichten sich allmählich, kommen in die Form und ein Motiv entsteht. Durch die transparente Art des Aquarellmalens erhalten wir ein Gefühl unglaublicher Tiefe und die Lichtdurchlässigkeit erlaubt uns mit dem Bild zu "atmen".


Die Kräfte von Licht, Finsternis und Farbe sind nicht nur wichtig für diese Malweise, sondern auch mit der uns umgebenden Welt und uns Menschen verknüpft. Beim "Denken" geht uns ein "Licht" auf und was wir wirklich "wollen" liegt noch im "Dunkeln" des Unterbewussten also in der Finsternis, alles dazwischen - unsere Gefühle - spiegeln sich in den Farben wieder. In bis zu 300 Schichten, die so übereinander gelegt werden, entsteht aus einer anfangs "lichten" atmosphärischen Stimmung ein Bild, das uns die "farbenfrohe" Welt der Gefühle zeigt. Ein Spiegel unserer Seele, um zu erkennen - zu klären - zu lösen und eröffnet uns so auch einen Raum in unserem Inneren, in dem unsere Selbstheilungskräfte wirken können. 




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